

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat die Stadt Aarburg einen tiefgreifenden wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Wandel erfahren. Dieser Wandel hat sich nicht nur auf das Ortsbild ausgewirkt, sondern hat auch Spuren in den Lebensgeschichten der Menschen hinterlassen.
Für die Sonderausstellungen hat das Museum Aarburg in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Soziale Arbeit in Olten elf Personen gebeten, aus ihrem Leben zu erzählen. Die von Fabio Gisler befragten Zeitzeug:innen sind in Aarburg aufgewachsen oder wegen der Arbeit hierhergezogen. Manche haben ein Unternehmen aufgebaut, andere waren Angestellte im lokalen Gewerbe und in der Industrie oder waren im Jugendheim Aarburg tätig. Viele waren in Vereinen aktiv, einzelne haben sich politisch engagiert. Sie alle haben erlebt, wie sich die Schule veränderte, der Verkehr umgeleitet und neue Quartiere entstanden sind. Und vieles mehr.
Die aufgezeichneten und zum Teil von Simon Koller verfilmten Interviews dokumentieren die Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Die Erzählungen der befragten Personen, die mit der Stadt Aarburg eng verbunden sind, werden in der Ausstellung durch den historischen Kontext ergänzt und von zeitgenössischen Objekten, Karten, Fotografien und Ausschnitten aus Fernsehbeiträgen begleitet. Zu jeder der befragten Personen finden sich zudem kurze biografische Angaben.
Die Ausstellung möchte nicht nur einen Einblick in die Geschichte geben, sie möchte auch Alt und Jung, Frauen und Männer, Alteingesessene und Zugezogene ins Gespräch bringen und ihnen neue Perspektiven auf ihren Wohnort eröffnen.